Eisenmangel

Eine der häufigsten Ursachen für eine Blutarmut ist eine Eisenmangelanämie. Hierbei werden die Organe mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Ist zu wenig Eisen im Blut vorhanden, kann der Körper nicht ausreichend Hämoglobin produzieren, um den Sauerstoff zu binden und an die Körperzellen weiterzugeben.
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Ursachen einer Eisenmangelanämie

Eisenmangel entsteht durch ein Ungleichgewicht der Aufnahme und Abgabe von Eisen. Ein Mangel kann bei einem erhöhten Bedarf auftreten. Am häufigsten sind Frauen betroffen. Dies liegt zum einen an der Menstruation, aber ebenso kann es Schwangere und stillende Frauen treffen. Ebenso freuen sich Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase über eine zusätzliche Eisenverabreichung. Eisen muss als essentielles Spurenelement über die Nahrung substituiert werden, da es der Körper nicht eigenständig bilden kann. Hier spielen Essgewohnheiten eine wichtige Rolle.

Folgende Ursachen können eine Störung der Eisenaufnahme mit sich bringen:

  • Blutungen im Magen-Darm-Trakt sind eine der am häufigsten auftretenden Ursachen einer Eisenmangelanämie aller Geschlechter nach den Wechseljahren. Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Magen-Darm-Geschwüren (Ulkuskrankheit) oder Hämorrhoiden können hier voran gehen. 
  • Blutungen aus den Harnwegen und den Geschlechtsorganen sowie Regelblutung (Menstruation) sind die wichtigste Ursache für einen Eisenmangel bei jungen Frauen. 
  • Dialyse: Betroffene von Nierenerkrankungen verlieren durch die Dialyse knapp 2,5 Liter Blut pro Jahr, was zu Eisenmangel führen kann
  • Blutverlust über die Atemwege
  • chronisches Zahnfleisch- oder Nasenbluten
  •  Blutverlust durch Operationen oder Blutspende
  • Mangelnde Eisenzufuhr zum Beispiel durch unausgewogene Ernährung
  • Gestörte Eisenaufnahme 

Eisenmangel kann unkompliziert über eine Blutentnahme nachgewiesen werden. Bei einem Verdacht wird die Eisenkonzentration im Blut nachgewiesen. Niedrige Hämoglobin- und Hämatokrit-Werte, ein geringerer Hämoglobingehalt der einzelnen Blutkörperchen, eine geringere Größe der roten Blutkörperchen sowie eine verminderte Zahl roter Blutkörperchen sind hier Indikatoren.
 

Welche typischen Symptome treten Eisenmangelanämie auf und wann ist eine Überprüfung der Ursachen sinnvoll?

Typische Beschwerden einer Eisenmangelanämie sind:

  • Blässe
  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • allgemeines Schwächegefühl verbunden mit Abgeschlagenheit und Leistungsabfall
  • Kurzatmigkeit, vor allem unter Belastung
  • Herzklopfen

Selten treten Beschwerden wie Folgende auf:

  • raue, rissige Haut
  • rissige Mundwinkel
  • brüchige Nägel
  • nach innen gebogene Nägel (Hohlnägel)
  • glanzloses, sprödes Haar
  • Zungenbrennen mit Schmerzen beim Schlucken
  • ungewöhnliche Essgelüste, zum Beispiel auf Kalk, Erde oder Eiswürfel

Sollten Sie eins oder mehrere Symptome bei sich beobachten, ist es sinnvoll Ihre Eisenkonzentration im Blut überprüfen lassen.
 

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